Genial: Andrea Marcato gewinnt zum 3. Mal in Folge den Sri Chinmoy Self-Transcendence 3100 Meilen-Lauf
New York, 11.10.2022 – Soyana-Team-Mitglied und 5maliger Zürichsee-Marathon-Schwimmer Andrea Marcato (Italiener mit Wohnsitz in Schlieren/ZH) hat es wieder geschafft!
In unglaublichen 43 Tagen + 3 Std. 20:27 Min., mit Tofu-Power und viel innerer Kraft, legte der 40Jährige Vegetarier die 4989 km des 26. Sri Chinmoy Self-Transcendence 3100 Mile Race (https://3100.srichinmoyraces.org) auf einem 900m-Rundkurs um ein Schulgelände im Vorort Queens in New York zurück. Das sind über 115 km am Tag im Schnitt, gelaufen jeweils ab 6 Uhr morgens bis Mitternacht, fast ohne Ruhepause – von regelmäßigem Gehen im Wechel mit Laufen einmal abgesehen. Seine 3. Teilnahme und sein 3. Sieg! Einige stürmische Tage mit starken Regengüssen als Nachwehen von Hurrikan Ian boten noch einen besonderen Challenge.
Frage: Was bewegt dich, ein solch langes Race zu laufen?
Andrea: Beim ersten Mal ging es darum, meine Grenzen auszuloten. Ich bin nicht schnell, aber ausdauernd, und so entdeckte ich die Freude am Ultralaufen. 24h, 48h, dann 10 Tage am Stück. Die 3100 Meilen waren sozusagen der nächste Schritt, und es war eine erstaunliche positive Erfahrung. Es ist wie bei einem Marathon: danach ist man erstmal kaputt und sagt “nie mehr”. Und auf einmal steht man wieder am Start! Dieses Jahr stand dieses Race eigentlich gar nicht auf meinem Programm. (Anfang August schwamm er noch die 26 km Rapperswil-Zürich und belegte Platz 2 der Männer ohne Neo!) Aber dann klopften die Veranstalter aus New York bei mir an, und eine innere Stimme drängte mich dazu, es wieder zu versuchen. Wenn ich meiner inneren Stimme folgen kann, schenkt mir das eine tiefe Zufriedenheit, besonders bei solch großen Herausforderungen.
Frage: Was ist dein Geheimnis, so gut zu sein?
Andrea: Ich bin wie gesagt kein schneller Läufer, aber ich habe einen starken Geist mit sehr guter Konzentrationsfähigkeit und eine gute Kondition. An beidem arbeite ich schon lange, auch mit professioneller Unterstützung. Und ich liebe die Disziplin, d.h. möglichst keine Sekunde beim Race zu verschwenden und tatsächlich von 6-24 Uhr zu laufen, und versuche immer, das Beste zu geben.
Meine langjährige Meditationspraxis, gute Trainingsvorbereitung inklusive hochwertiger pflanzlicher Ernährung, sowie das extrem positive und motivierende Umfeld mit den anderen LäuferInnen, die sich gegenseitig aufmuntern und unterstützen, den Organisatoren und den Helfern hier vor Ort sind die wichtigsten Faktoren. Ohne meinen Haupthelfer Arpan, der mich täglich massierte und auf meine Nährstoffe achtete, wäre ich sicher 2 Tage langsamer gewesen. Für die innere Stabilität und Kraft im Race sind für mich auch Mantren und Gebet sehr wichtig. Und schließlich eine gewisse Gnade von oben – ohne die es nicht möglich wäre.
Frage: Hat die pflanzenbasierte Ernährung einen Vorteil?
Andrea: Ich achte beim Race sehr darauf, mich besonders basenlastig zu ernähren, um nicht zu übersäuern die Muskeln geschmeidig zu halten – mit hochwertigen Fetten und nährstoff- und vitalstoff-und elktrolytreich. Dazu gehören Avocados, Süßkartoffeln, Buchweizen, Quinoa, Vollkornreis, Olivenöl, Kokoswasser, aber auch Haferflocken und hie und da, als Italiener, natürlich auch Pizza! In der Vorbereitung liebe ich und lebe mit den feinen veganen BioLebensmitteln, die wir in der Soyana selbst herstellen mit ihrer guten Schwingung und den hochwertigen, cleanen Biozutaten – vom feinen Schweizer Haferdrink über Mandelpüree und Fermentgetränk Chi bis zu den glutenfreien Biokömmlich-Brötchen, eiweißreichem Tempeh, Tofuwurst oder Dinki-Braten.
Übrigens war die offizielle Verpflegung für das Race – d.h. Frühstück, Mittag- und Abendessen, sowie 3x gesunde Snacks – durchgängig vegetarisch-vegan, für alle Läufer!
Frage: Möchtest du noch etwas anmerken?
Andrea: Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die mich unterstützt und immer wieder inspiriert haben, bei allen Helfern, Organisatoren, dem Begründer des Laufs Sri Chinmoy, und natürlich bei meinem Hauptsponsor, der Soyana und dem Soyana-Team! Und ich hoffe, dass ich mit diesen Races auch andere Menschen inspirieren kann, ihre eigenen jeweiligen Fähigkeiten auszuloten, eigene innere und äußere Grenzen zu überwinden – und zu sehen, dass wir mit einer friedvollen Ernährung außerordentliche Leistungen erbringen können!
Ein paar weitere Facts:
In dieser 26. Ausgabe des 3100 Meilen Races 2022 liefen 11 TeilnehmerInnen (8 Männer, 3 Frauen) aus 10 Nationen wieder auf einem 900 m Rundkurs um ein Schulgelände mit Sportplatz in Queens, N.Y.
Auf Platz 2 kam (bei seiner 16. Teilnahme!) in phänomenalen 45 Tagen, 16h 28:47,der “Fliegende Finne” Ashprihanal Aalto, der noch immer den Streckenweltrekord von 2015 hält (40 Tage +09:06:21). Der asiatische und taiwanesische Rekordhalter Lo Wei Ming lief mit einem PB (personal best) auf Platz 3, in 46 Tagen +15:01:43. Vasu Duzhiy aus St. Petersburg, Russland, der das Race schon 3x gewann, kam diesmal als Vierter in 48 Tagen+10:59:02 ins Ziel. Es ist seine 10. Teilnahme!
Susan Marshall aus Neuseeland schaffte es als erstplatzierte Frau im Cutoff noch am 51. Tag in einer Zeit von 50 Tagen 16h 23:53,und Stutisheel aus der Ukraine finishte am 52. Tag gerade noch kurz vor dem Cutoff.
Doch auch vor den anderen TeilnehmerInnen ist der Hut zu ziehen – egal ob sie, coronabedingt wie Nirbhasha, “nur” 1500, oder großartige 3000 Meilen wie Nina Huang Lan Yang in den 52 Tagen schafften.
Um den Lauf offiziell zu finishen, müssen die LäuferInnen innerhalb der 52 Tage täglich zwischen 6 und 24 Uhr im Schnitt 59.6 Meilen (= 96 km) laufen – mehr als 2 Marathons. Während über 4,000 Menschen den Mt. Everest seit 1953 bestiegen haben, haben erst 51 LäuferInnen diesen “Mount Everest des Ultralaufs” seit 1997 bewältigt (davon viele mehrmals).
Weitere Zahlen, Fotos, Interviews: www.3100.srichinmoyraces.org
Seine 2 Sieger-Geheimnisse: eine basisch-pflanzenbasierte Ernährung und das Training innerer Fähigkeiten (2021)