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Verdickungsmittel Carrageen, Johannisbrotkernmehl und Pektin

Verdickungsmittel Carrageen, Johannisbrotkernmehl und Pektin

Der Konsument wünscht mit Recht, dass Soya- und Getreide-Drinks auch nach langem Stehen ihr schönes milchig-weisses Aussehen und die gleichmässige Konsistenz bewahren. Bei einfachen Soya-, Reis- und Hafer-Drinks ist das kein Problem. Jedoch hat sich gezeigt, dass einzelne Zutaten – z.B. Dinkel, Gerste, Früchte oder Kakao – eine Unterstützung brauchen, damit die feinen Partikel in Schwebe bleiben und sich nicht innert Minuten entmischen. Dazu verwendet das Soyana-Team die für biologische Lebensmittel zugelassenen Carrageen aus Meeresalgen, Johannisbrotkernmehl aus den Samen der Johannisbrot-Frucht und Pektin aus Äpfeln beziehungsweise Zitrusfrüchten in sehr kleinen Mengen. Diese Zutaten müssen lebensmittelrechtlich als “Verdickungsmittel” deklariert werden.

Die Wirkungsweise beruht auf einer leichten Gelbildung, in deren Vernetzung Zutaten in der Schwebe bleiben und sich daher nicht abscheiden.

Sowohl Carrageen, Johannisbrotkernmehl wie Pektin sind absolut natürliche Nahrungsbestandteile. Unser Organismus hat sich – seit rund 80 Millionen Jahren – über Säugetiere und Primaten ausserordentlich gut auf sie eingestellt und hat damit keine Probleme, im Gegensatz zu Tausenden von Stoffen, die erst in den letzten 100 Jahren vom Menschen geschaffen wurden.

Carrageen

Carrageen ist ein natürliches Polysaccharid (Kohlenhydrat), das aus roten Meeresalgen wie beispielsweise Irish Moss gewonnen wird. Tee aus Irish Moss wurde in Irland während hunderten von Jahren als Hausmittel eingesetzt. Weiters werden diese Algen gedämpft als Gemüse mit Kartoffeln und Kohl genossen. Ausserhalb Irlands ist die am meisten verbreitetste Verwendung die Herstellung von pflanzlicher Gelatine, also Verdickungsmittel. Carrageen wird durch Kochen aus den Algen gelöst und anschliessend konzentriert durch schonende Verdampfung des Wassers.

Es gibt zwei Arten Carrageen, natürliches (zugelassen für Lebensmittel) und durch Säurehydrolyse abgebautes, degradiertes Carrageen (bekanntes krebserregendes Mittel).

Während das natürliche Carrageen in den USA den höchsten Unbedenklichkeitsstatus geniesst und es dafür nicht einmal eine empfohlene Tagesdosis gibt, wird das degradierte Carrageen oft in Tierversuchen dazu verwendet, Entzündungen im Verdauungssystem hervorzurufen. Eine Diskussion über die mögliche Gefährlichkeit von Carrageen in Lebensmitteln wurde entfacht nach der Veröffentlichung einer Studie, in welcher degradiertes Carrageen im Experiment mit Versuchstieren verwendet wurde. Aufgrund der Resultate (Bildung von Tumoren in den Versuchstieren) wurde auf ähnliche Wirkungen des lebensmitteltauglichen natürlichen Carrageens geschlossen, was selbstverständlich falsch ist und viel Verwirrung geschaffen hat.